Bereits in der Antike haben berühmte Ärzte wie Avicenna oder Hippokrates die heilende Wirkung von Aderlässen für ihre Patienten genutzt. Heute ist der Aderlass nur noch in der Naturheilkunde und der Tierheilkunde bekannt.
Tatsächlich hilft der Aderlass, respektive auch die Blutspende, zur Minderung des Bluthochdrucks, zur Senkung von Cholesterinwerten, Rheumawerten, Harnsäurewerten oder der Verbesserung bei diabetischen Stoffwechsellagen.
Wir nutzen den Aderlass zur wirksamen Blutverdünnung und Durchblutungsverbesserung. Die überschüssige Zellzahl des Blutes wird reduziert. Das Blutvolumen wird anderes als bei vielen Blutdrucksenkern nicht über die Entwässerung des Blutes verringert sondern über die Entnahme von Vollblut mit Serum und Zellen.
Dazu wird zunächst 0,75 bis 1 Liter Wasser getrunken, danach werden 300 bis 500 Milliliter Blut entnommen und im Anschluss wieder 0,75 bis 1 Liter Wasser getrunken. Das Blut verdünnt sich, seine Viskosität (Fließfähigkeit) wird verbessert und man fühlt sich nicht nur frischer, sondern auch leistungsfähiger. Das Risiko für Thrombosen, Schlaganfälle und Herzinfarkte geht zurück. Das Blut wird auch teilweise erneuert.
Der Aderlass sollte nur nach ärztlicher bzw. naturheilkundlicher Untersuchung regelmäßig aber nicht zu häufig durchgeführt werden. Der Hämatokritwert Hkt sollte zuvor über 42 vol% oder 0,42 liegen. Bei Herzerkrankungen, Lungenerkrankungen oder bei Schwangerschaft ist er unter Umständen kontraindiziert.
Auch die Blutentnahmemenge soll entsprechend dem Körpergewicht angepasst sein.
Ich selbst lasse bei 85 kg alle 3 Monate 400ml entnehmen. 500 ml war mir etwas zuviel.